Je früher man mit dem Babyschwimmen beginnt, desto schneller werden die Babys mit dem Wasser „wieder“ vertraut. Bei regelmäßiger Teilnahme (im 1. Lebensjahr mindestens 1 mal pro Woche) lernt das Baby das Wasser in seiner Gesamtheit kennen und ohne Gefahr zu bewältigen (Selbstrettung). Fortsetzungskurse führen zum frühen Schwimmen lernen. Je jünger das Baby ist, desto wärmer sollte das Wasser sein. Für 0-6 Monate empfehlen wir 32°-34°C, über 6 Monate 30°-32°C. Im körperwarmen Wasser kann sobald begonnen werden, wie es für Eltern und Kind angenehm ist.
Spiel und Spaß im Wasser mit Eltern und anderen Babys
Kind- und altersgerechtes Üben unter Anleitung gut ausgebildeter Instruktor*innen
Eltern bekommen Anregungen für selbstständiges Üben
Förderung der Sinnesentwicklung und der Motorik
Wird das Babyschwimmen regelmäßig über einen längeren Zeitraum durchgeführt, können folgende positive Effekte nachgewiesen werden:
In allen Bädern benötigen Babys eine Badehose oder einen Badeanzug. Als Badehose kann auch eine wiederverwendbare Schwimmwindel genommen werden. Eine normale Windel kann nicht genommen werden, da sie das Wasser aufnimmt und aufquillt! Die Badehose oder der Badeanzug sollte eng sitzen, damit das "große Geschäft" aufgefangen wird. Urin geht sowieso durch. Aber keine Angst, es kommt wirklich selten vor, dass ein Kind seinen Darminhalt im Wasser verliert ;-)
Begleitpersonen benötigen alles, was normal für einen Badbesuch mitgenommen wird. Auf jeden Fall unbedingt rutschfeste Badesandalen einplanen. Für die Babys enpfehlen wir ein bis zwei frische Handtücher, Windeln, Essen und Trinken und eventuell eigenes Spielzeug. Für Kleinkinder, die bereits laufen,empfehlen wir rutschfeste Socken anzuziehen.
Alle gesunden Kinder können am Baby- und Kleinkinderschwimmen teilnehmen.
Kaum eine Art von körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung schließen das Baby- und Kleinkinderschwimmen aus, im Gegenteil, es wurden sehr viele positive Effekte des Wassers auf die verschiedenen Arten von Behinderungen beschrieben. Eine gute Zusammenarbeit zwischen speziell ausgebildeten Therapeutinnen und den Schwimminstruktorinnen wäre daher empfehlenswert.
Wann soll ein Baby/Kind nicht schwimmen gehen:
• mit fieberhaften Infekten
• mit ansteckenden Kinderkrankheiten oder ansteckenden Hauterkrankungen
• bei Magen-Darmerkrankungen mit Durchfall oder Erbrechen
• Ohrerkrankungen (Badeotitis, Mittelohrentzündung …)
Viele sind diesem Thema sehr skeptisch gegenüber eingestellt, dabei bedingt „richtiges“ Schwimmen auch ein Tauchen und Gleiten unter Wasser. Fällt ein Baby ins Wasser, wird es eintauchen und nicht über Wasser bleiben. Es sollte also zur Selbstrettung die Unter-Wasser-Welt kennen lernen.
Jedoch sind die Methoden wie das Tauchen vermittelt wird, wann getaucht wird und welche Vorgangsweisen und Hilfsmittel verwendet werden, sehr verschieden. Wir vermitteln unseren Trainer*innen, dass immer das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen soll. Niemand wird in den Kursen gezwungen zu tauchen!! Das sollte immer in der Entscheidung der Eltern stehen.
Wir lehren eine behutsame Vorgehensweise im Tempo des Kindes, die es dem Baby erlaubt, selbst Erfahrungen zu machen und zu entscheiden, ob es das machen möchte oder nicht.
9 Monate verbringen Babys im Mutterleib und sind dabei permanent durch das Fruchtwasser umhüllt. Sie sind es daher gewöhnt unter Wasser zu sein und ihr Körper ist darauf eingestellt. So lange das Baby nicht bewusst seinen Körper einsetzen kann, werden die nötigen Reaktionen auf Reize von Reflexen (Ein Reflex ist eine unwillkürliche, rasche und gleichartige Reaktion eines Organismus auf einen bestimmten Reiz) ausgelöst. Für den Aufenthalt im und unter Wasser gibt es da eine Reihe von wichtigen Reflexen, über die eine*e zertifizierte ABA-Instruktorin Bescheid wissen muss.
Tauch- und Atemschutzreflexe sind hilfreich für Gefahrensituationen, für das Babyschwimmen jedoch völlig irrelevant, ja sogar hemmend und zum Teil nicht erwünscht. Oftmals werden die Begrifflichkeiten dafür vermischt und nicht sauber voneinander getrennt, dadurch entstehen Verunsicherungen bei den Eltern.
Wir streben es an, dass Babys eine bewusste Strategie lernen, mit dem Wasser im Gesicht umzugehen. Wir wollen nicht, dass ein Reflex ausgelöst wird! Reflexe können nicht gesteuert werden und verunsicheren das Kind, sollen im Laufe der Monate integrieren und brauchen einen Triggerreiz um auszulösen.
Ihr seid in einem Kurs, bei dem dieder Trainerin mit "Reflex" taucht? Dann schickt sie bitte zur Fortbildugn zu uns ;-).
Wenn es möglich ist, sollte dein Baby nicht unmittelbar vor der Schwimmstunde essen oder trinken. Die Wasserbewegungen und auch die Lagewechsel der Übungen lassen da schnell mal was hochkommen. Wenn es nicht anders geht, ist es natürlich auch kein Problem.
Anschließend sind sie meistens sehr hungrig und durstig - dafür sollte unbedingt Zeit eingeplant werden!
Das höngt sehr stark von der Beckengröße ab.
Unsere Empfehlungen:
8-10 Kinder mit Begleitung
4-6 Kinder pro Trainer*in, wenn die Kinder alleine im Kurs sind
Die Wasserqualität in öffentlichen Bädern unterliegt in Österreich der ständigen Kontrolle durch die Landesregierungen. Österreich hat seit 1976, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, ein strenges Bäderhygienegesetz, welches laufend novelliert wird und die Wasserqualität vom Hallenbad bis zum Kleinbadeteich sowie in Saunas bis ins Detail regelt. Das Wasser, das dem Badebecken oder Tauchbecken zugeführt wird, muss (§12 BHygG) in bakteriologischer Hinsicht Trinkwasserqualität aufweisen und darf aus chemischer Sicht keine Gefährdung der Gesundheit der Badegäste verursachen.
Chlor hat eine sehr hohe keimtötende Wirkung. Gleichzeitig baut Chlor als starkes Oxidationsmittel gelöste oxidierbare Verunreinigungen ab, die vorwiegend organischer Natur sind und die sich auf andere Weise aus dem Wasser nicht entfernen lassen. In normaler Konzentration ist das Chlor im Wasser nicht schädlich und muss auch nach dem Badbesuch nicht abgewaschen werden.
Je jünger das Baby ist, umso wärmer sollte das Wasser sein, damit keine Gesundheitsgefährdung auftritt.
In Zusammenarbeit mit Ärzten*innen und Hebammen empfehlen wir folgende Temperaturen:
0-6 Monate: 32°-34°C
über 6 Monate: 30°-32°C
Hier findet ihr wichtige Informationen zum Babyschwimmen.